
So berichtete Weil der über seinen eigenen Weg zur Sozialdemokratie erzählte. Vor allem die Friedenspolitik des früheren SPD-Bundeskanzlers Willy Brandt habe ihn zum Eintritt in die SPD bewogen. In der langen und bewegenden Geschichte der Sozialdemokratie habe es immer Höhen und Tiefen, Lust und Frust gegeben, nicht nur jetzt nach den drei Landtagsniederlagen, betonte der Ministerpräsident, der zum politischen Engagement aufrief und die neuen Mitglieder mit Heinrich Heines „Schlage die Trommel und fürchte dich nicht“ dazu ermunterte.
Beim Abschied am „Hotel-Bahnhof Merzen-Lechtrup“ überreichten Daniel Schweer und Werner Lager dem Gast neben einem Brief der BI Ankum zur 380 KV-Trasse noch eine Resolution der Gemeinde Neuenkirchen. „Die Planungen der Trasse Conneforde-Cloppenburg-Merzen stehen sowohl technisch, wie auch räumlich und planerisch in einem engen Zusammenhang mit der Planung des Umspannwerkes im Raum Merzen. Die daraus entstehenden komplexen Fragestellungen können in der erforderlichen Prüftiefe nur im Rahmen eines Raumordnung minus/Planfeststellungsverfahrens beantwortet werden.“ heißt es in der Resolution.
„Der vom Betreiber geplante Antrag nach dem Bundesimmissionsschutzgesetzes berücksichtigt nur die Einflüsse der Umspannanlage-/ Schaltanlage nicht die der Leitungsführungen. Eine Gesamtplanung und Prüfung kann aus Sicht der Gemeinde Neunkirchen nur im Raumordnungsverfahren gemeinsam mit der Trassenplanung erfolgen. Deshalb fordert der Rat der Gemeinde Neunkirchen das Amt für regionale Landesentwicklung erneut auf die Planungen für eine Schaltanlage und ein Umspannwerk im Raum Merzen in das Raumordnungsverfahren für die Trasse Conneforde-Cloppenburg-Merzen aufzunehmen.“ zitiert der Neuenkirchener Ratsherr Daniel Schweer abschließend aus der einstimmig im Rat der Gemeinde Neuenkirchen verabschiedeten Resolution.