
Da dieses Vorhaben sowohl bei Anliegern, als auch in der Gesamtbevölkerung auf großen Wiederstand und viel Ablehnung stößt, habe sich die Gruppe SPD/ Grüne im Neuenkirchener Gemeinderat entschlossen, diesen Punkt auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Neuenkirchener Rates setzen zu lassen.
„Die Intensivtierhaltung in Deutschland stößt in ihrer gegenwärtigen Form auf immer größeren Widerstand in der Bevölkerung. So auch in Neuenkirchen fügt Daniel Schweer, Sprecher der Gruppe SPD/B90 Grüne im Neuenkirchener Gemeinderat hinzu. Der Zubau großer gewerblicher Stallanlagen in Deutschland beunruhige Bürgerinnen und Bürger. Insbesondere in den Zentren der intensiven Tierhaltung befürchten sie gesundheitsschädliche Staub- und Keimemissionen aus den Ställen und negative Auswirkungen auf die Boden- und Grundwasserhaushalte durch ein Zuviel an Gülle und Mist auf den Acker- und Grünlandflächen.
„Große gewerbliche Stallanlagen beschleunigen den Strukturwandel in der Landwirtschaft und verdrängen bäuerliche Strukturen.“ so Marion Pinke.
Die Kommunalvertreterinnen und Kommunalvertreter, im ländlichen Raum befürchten negative Auswirkungen auf die Ansiedlung von Familien und neuem Gewerbe sowie eine Beeinträchtigung der Lebensqualität in unserer Gemeinde.
In einem eingereichten Beschlussvorschlag heißt es daher „Der Rat beauftragt die Verwaltung, gegenüber dem Landkreis das Einvernehmen zur beantragten Aufstockung der Hähnchenmastplätze auf über 240.000 für die Hof Barenfeld GmbH & Co KG an der Schoellerhofstraße nicht her zu stellen.“ Ebenso werde man sich wie in den vergangen Jahren bereits verstärkt dafür einsetzen, dass Gesetze über die Bundesebene geändert werden, und mehr Mitsprachemöglichkeiten für die Kommunen eingeräumt werden. „Hier ist die SPD-Bundestagsfraktion auf einem guten Weg“ so Daniel Schweer, die CDU-Bundestagsfraktion noch nicht ganz so weit.
Kritisch zu dem ganzen Projekt äußerte sich ebenso die Vorsitzende des Umweltausschusses beim Landkreis Osnabrück Kathrin Rühl. „Die Auswirkungen eines solchen Bauvorhabens auf die Umwelt dürfen nicht unterschätzt werden.“ so die Hasberger Landtagsabgeordnete. „Man werde das Vorhaben von Seiten der Kreispolitik kritisch begleiten und auf eine für die Bürgerinnen und Bürger akzeptable Lösung hinarbeiten.“